Unterschiedliche Diamantdrähte

Diamantdraht Typ L

Der Diamantdraht Typ L ist ein vernickelter Kerndraht mit einer hohen Konzentration an nickelumhüllten Diamanten. Über ein galvanische Verfahren werden die Diamanten äußerst fest mit dem Kerndraht verbunden. Die Nickelbindung ist beständig gegen Korrosion und hat eine sehr große Binde- bzw. Haltekraft und somit eine hohe Lebensdauer. Dieser Draht ist ein Allround-Draht und für mittelharte bis weiche Werkstoffe geeignet.

Achtung: Den Abrieb der dünnen Nickelschicht auf den Diamanten finden Sie nach einem Trennschnitt im abgetrennten Schnittgut des Schneidspaltes und nicht im getrennten Werkstück - wie fälschlicher Weise of behauptet wird.

Diamantdraht Typ K

Der Diamantdraht Typ K ist ein vernickelter Kerndraht mit einer geringen Konzentration an nickelumhüllten Diamanten. Über ein galvanisches Verfahren werden die Diamanten äußerst fest mit dem Kerndraht verbunden. Die Nickelbindung ist beständig gegen Korrosion und hat eine sehr große Binde- bzw. Haltekraft und somit eine hohe Lebensdauer. Dieser Diamantdraht empfiehlt sich zur Bearbeitung von mittelharten bis harten Werkstoffe

Achtung: Den Abrieb der dünnen Nickelschicht auf den Diamanten finden Sie nach einem Trennschnitt im abgetrennten Schnittgut des Schneidspaltes und nicht im getrennten Werkstück - wie fälschlicher Weise of behauptet wird.

Diamantdraht Typ M

Der Diamantdraht Typ M besteht aus einem vernickelten Kerndraht, der aus mehreren feinen Drahtlitzen gefertigt ist. Er zeichnet sich durch eine hohe Konzentration an nickelgebundenen, jedoch nicht vollständig nickelummantelten Diamanten aus. Durch ein spezielles Verfahren werden die Diamanten nur teilweise in die Nickelschicht des Kerndrahtes eingebettet. Diese Nickelschicht bietet eine hohe Korrosionsbeständigkeit sowie hervorragende Haft- und Haltekraft, was zu einer langen Lebensdauer des Drahts führt.

Der Diamantdraht Typ M eignet sich ideal für das Schneiden von Kunststoffen sowie von anderen Materialien, insbesondere dann, wenn eine Verkürzung der Trennzeit von Bedeutung ist.

Diamantdraht mit eingepressten Diamanten

Diamantdrähte mit eingepressten Diamanten in einen Edelstahldraht werden auf dem Markt als die Superlösung angeboten. Keine Korrosion und kein Materialeintrag von Bindemittel - wie z.B. Nickel - in das zu trennende Werkstück.

Der große Nachteil dieser Diamantdrähte ist leider die geringe Biegefestigkeit auf Grund der vielen Kerbwirkungen und somit der kurzen Einsatzdauer. Warum ist das so? Durch das Einpressen der Diamanten in den Kerndraht entstehen dort Einpressstellen welche Kerbwirkungen hervorrufen. Da der Diamantdraht beim Sägen ständigen Biegewechselwirkungen ausgesetzt ist, führen diese Kerben zum vorzeitigen Brechen des Diamantdrahtes. Außerdem haben eingepresste Diamanten nicht die Binde- bzw. Haltekraft wie z.B. nickelbeschichtete Diamantdrähte.

Sind die Diamanten nicht mindestens zu 50% in den Kerndraht eingepresst werden diese bereits nach wenigen Sekunden des Trennprozesses aus dem Draht herausgedrückt. Damit sinkt die Konzentration der Diamantbeschichtung, was eine Reduzierung des Schnittvorschubs zur Folge hat, da sonst die restlichen, im Kerndraht befindlichen Diamanten noch höhere Schnittkräfte aufnehmen müssten.