Trennen mit Diamantdraht oder Diamantscheiben

Diamantdrahtsägen DWS.175, DWS.250, DWS.250E

Das Diamantdrahtsägen ist im Bereich der Qualitätssicherung für die Bauteil- und Werkstoffanalyse das flexibelste Trennverfahren. Es sind dünnste Trennschnitte zwischen 0,08 und 0,5 mm möglich. Aufgrund des "sanften" Trennschnittes entsteht kein nennenswerter Wärmeeintrag sodass auch temperaturempfindliche Teile wie Gummi getrennt werden können. Die Trennschnitte sind i.d.R. präzise, eben und glatt. Die Schnittkanten sind scharfkantig - ohne Ausbrücke. Beim Trennen von Verbundwerkstoffen gibt es zwischen den unterschiedlichen Materialien keine Verschmierungen. Schnitthöhen bis 375 mm sind kein Problem. Als Nachteil könnte man, aufgrund des geringen Vorschubs, die Trennzeit benennen, welche in Laboren allerdings weniger eine Rolle spielt.

Aufgrund dieser Eigenschaften sowie dem einfachen und sicheren Bedienen einer Diamantdrahtsägen entscheiden sich immer mehr Labore weltweit für diese Trenntechnik oder ergänzen damit ihr Maschinenportfolio.

Das Nassschleifen, also Trennen mit einer Diamantscheibe, wird auch gerne in den Laboren der Bauteil- und Werkstoffanalyse eingesetzt. Um das Flattern der Diamantscheiben zu verhindern sind hohen Drehzahlen dieser gefordert. Dies wiederum erfordert ein festes Einspannen des Werkstückes, was gerade bei dünneren Teilen zu Verformungen führen kann. Ebenso müssen die Werkstücke stark gekühlt werden sodass ein Temperatureintrag in das Werkstück minimiert wird. Diamanttrennscheiben gibt es zwar schon ab 0,15 mm, diese haben aber dann einen Durchmesser unter 100 mm und eine Schnitttiefe von nur 32 mm. Außerdem erzeugt dieses Nassschleifverfahren Verschmierungen beim Trennen von Verbundwerkstoffen, was die anschließende Werkstoffanalyse erschwert.

Ein Vergleichstrennschnitt zwischen Diamantscheiben und einem Diamantdraht sollte Aufschluss über den geeigneteren Einsatz Ihres Bedarfes ergeben.

 

 

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